Anwendungsvorteile

Anwendungsvorteile

KOFATERM-Farben und -Putze erzeugen beide einen wärmedämmenden Effekt, der auf thermoreflektiven Eigenschaften basiert. In beiden Fällen funktioniert der Effekt auf Grundlage reflektierter Wärmestrahlung, und in beiden Fällen kann eine Energieeinsparung von bis zu 40% erzielt werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass jedes Produkt in einem anderen Bereich des elektromagnetischen Wellenspektrums wirkt, womit sie entsprechend ihres vorgesehenen Zweckes verwendet werden müssen, um eine maximale Effizienz zu gewährleisten.

KOFATERM INDOOR

Für ein besseres Verständnis der Funktionsweise der KOFATERM INDOOR Beschichtungen sollte man auf zwei ungünstige physikalische Phänomene aufmerksam machen, die einen direkten Einfluss auf den Energieverlust des Innenraumes haben.

Das erste Phänomen bezieht sich auf die Eigenschaft der Wände, die bei ihrem spezifischen Wärmewiderstand eine gewisse Menge an Wärme aufnehmen, und wieder nach Außen abgeben (Wärme wandert immer von warmen zu kalten Bereichen). Dabei entstehen beträchtliche Energieverluste, die auf Wärmebildaufnahmen sichtbar sind.

Vertikale Bewegung der warmen Luftmassen

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

Horizontale Bewegung der warmen Luftmassen

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

Das zweite Phänomen bezieht sich auf den gefühlten Wärmekomfort im Rauminneren. Dort breitet sich Wärme auf zwei Arten aus: von der Wärmequelle (Heizkörper) aus in vertikaler Richtung nach oben (Konvektion) und von der Wärmequelle aus in alle Richtungen, inkl. der Horizontalen, in Form von Wärmestrahlung. Vertikal bewegt sich die Wärme in Richtung Decke, wodurch es dort immer am wärmsten ist, wohingegen am Boden die Temperatur am kühlsten ist, was zu den sprichwörtlichen „kalten Füßen“ führt. Horizontal findet die Bewegung der Wärme zwischen der Wärmequelle und den am weitest entfernten Punkten des Raumes statt, je weiter von der Wärmequelle entfernt, desto kälter. Die einzige Möglichkeit, den eigenen Wärmekomfort zu verbessern, war es bisher die Heizung weiter aufzudrehen, worauf wiederum ein höherer Energiebedarf folgt.

Im ersteren Fall verhält sich KOFATERM INDOOR der Wärmestrahlung gegenüber in der Art eines Spiegels, wodurch die Wärme praktisch nicht mehr in die Isolation (Wand, Decke) eindringt und stattdessen zu 90% in den Raum reflektiert wird.

Im letzteren Fall verbessert KOFATERM INDOOR den Wärmekomfort eines Raumes, da die reflektierte Wärmestrahlung die Temperatur in jedem Punkt des Raumes ausgleicht, wodurch der Wärmeunterschied nicht mehr als 1-2°C beträgt.

Es ist außerdem zu beachten, dass KOFATERM INDOOR Beschichtungen sich durch eine sehr geringe Wasserdurchlässigkeit und -absorption auszeichnen, aber gleichzeitig durch eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit. Das heißt, sie sind hydrophob und atmungsaktiv, was ihren Wärmewiderstand erhöht. Diese Eigenschaft hilft wesentlich bei der Trocknung der Isolation (Wand), sollte es zu einer versehentlichen oder unerwarteten Befeuchtung dieser kommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die KOFATERM INDOOR Produkte die unerwünschten Effekte beider oben genannter Phänomene beseitigen. Ihre Verwendung wirkt sich auf eine Erhöhung der Raumtemperatur bis ca. 7°C, ohne dass eine Leistungserhöhung der Wärmequelle (z.B. Heizkörper) nötig wäre, was sich auf eine Reduktion der Heizkosten von bis zu 40% auswirkt.

Wärmebildaufnahmen eines Gebäudes im Winter

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

KOFATERM OUTDOOR

Wärmetransfer durch die Wand

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

KOFATERM OUTDOOR

Für ein besseres Verständnis der Funktionsweise der KOFATERM OUTDOOR Beschichtungen sollte man auf jene physikalischen Phänomene aufmerksam machen, die auf die Außenwand einwirken oder die ein Potenzial zum Energieersparnis besitzen.

Ein Phänomen tritt in heißen oder in gemäßigten Klimazonen während einer Hitzeperiode auf, wenn die Außenflächen (Fassade, Dach) durch Sonnenenergie erwärmt werden, die in Form von elektromagnetischen Wellen in der gesamten Reichweite des sichtbaren Spektrums, einschließlich IR-Wärmestrahlung, zu uns gelangt. An einem sonnigen Tag, an dem die Lufttemperatur beispielsweise 35°C beträgt, kann die Wandoberfläche eine Temperatur von bis zu 60-70°C erreichen.

Diese Wärme dringt von der Oberfläche in die Wand und nach einiger Zeit von dort aus ins Innere des Gebäudes. Möchte man nun die Temperatur innen verringern ist eine Klimaanlage nötig, was mit einem gewissen Stromverbrauch einhergeht. Je geringer der Wärmewiderstand der Wand ist, umso mehr Energie wird von der Klimaanlage zur Kühlung des Raumes benötigt. Zudem ist zu beachten, dass eine Wand, die ständig solch hohen Temperaturen in der Sonne ausgesetzt ist, sich wie eine Art Speicher verhält. Das heißt, dass die aufgenommene Energie gespeichert wird, noch abends, wenn es draußen bereits kühl ist, weiter ins Innere abgegeben wird und es somit erwärmt. Damit arbeitet die Klimaanlage nicht nur tagsüber, sondern auch abends und nachts.

Ein weiteres Phänomen tritt hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen auf, wenn in humiden Jahreszeiten die Wand Wasser aus Niederschlägen und Luftfeuchtigkeit absorbiert. Dieses Wasser dringt schließlich in die Isolation und senkt deren Wärmewiderstand, was wiederum dazu führt, das während der Heizperiode der Bedarf nach Wärmeenergie steigt, was zusätzliche Kosten verursacht.

Wärmebildaufnahmen eines Gebäudes im Sommer

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

KOFATERM OUTDOOR-Beschichtungen wirken den beiden der oben beschriebenen unerwünschten Phänomene entgegen. Im ersteren Fall wird dank des thermoreflektiven Effekts über 90% der elektromagnetischen Wellenenergie, die die Erwärmung der Wandoberfläche verursacht, reflektiert. Infolgedessen ist die Wandtemperatur nur um wenige Grade höher als die Lufttemperatur. Die zuvor erwähnte Außenwand hätte somit an ihrer Oberfläche, statt 60-70°C, kaum mehr als 40°C, wodurch auch die Klimaanlage weniger Energie benötigt.

Im letzteren Fall verhindern KOFATERM OUTDOOR Beschichtungen den Einfall von Feuchtigkeit ins Wandinnere bei gleichzeitiger Sicherstellung ihrer Wasserdampfdurchlässigkeit im Zuge der Diffusion. Somit dringt nicht nur kein Wasser in die Wand, auch Feuchtigkeit, die sich bereits dort befindet, kann von dort leicht entschwinden. Eine trockene Isolation bedeutet eine höhere Wärmeresistenz und einen geringeren Verbrauch von Wärmeenergie.

Abschließend kann man sagen, dass KOFATERM OUTDOOR nicht nur im heißen Klima wirksam ist, mit einem Energieersparnis von 40%, sondern ebenfalls im gemäßigten Klima beträchtliche Ersparnisse in der Heizperiode bringt.

KOFATERM ROOF

Für ein besseres Verständnis der Funktionsweise der KOFATERM ROOF Beschichtung sollte man auf jene physikalischen Phänomene aufmerksam machen, die auf die Dachoberfläche einwirken und zu Energieverlusten und Beschädigung der Isolationsschicht führen.

Das erste Problem tritt in heißen Klimazonen oder in den heißen Perioden gemäßigter Klimazonen auf, wo die Dachfläche der intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, die in Form von elektromagnetischen Wellen eintritt, einschließlich IR-Wärmestrahlung. Das führt dazu, dass an einem sonnigen Tag, an dem die Temperatur z.B. 35°C, eine den ganzen Tag beleuchtete Dachoberfläche Temperaturen von bis zu 80°C erreichen kann.

Wärmetransfer durch das Dach

...vor dem Aufbringen der Beschichtung ...nach dem Aufbringen der Beschichtung

Die so aufgenommene Wärmeenergie von der Oberfläche dringt in das Innere des Dachs und schließlich nach einiger Zeit ins Innere des Gebäudes. Zur Verringerung der resultierenden Wärmeenergie, die zu dieser Überhitzung des Inneren führt, ist eine Klimaanlage erforderlich, die entsprechend Strom verbraucht. Je geringer der Wärmewiderstand der Dachisolation ist, umso mehr Energie benötigt die Klimaanlage zur Kühlung des Raumes. Außerdem speichert das erhitzte Dach die Energie in Form von Wärme ein. Das hat zur Folge, dass selbst abends, wenn es draußen bereits kühl ist, die gespeicherte Wärme den Innenraum weiter ins Innere des Gebäudes abgegeben wird. Das Klimagerät arbeitet dann auf hoher Leistung und verbraucht dadurch nicht nur tagsüber große Mengen an Energie, sondern auch abends und nachts.

Das zweite Problem bezieht sich auf die Dämmstoffe im Inneren des Dachs, deren Wärmewiderstand, d.h. ihre Dämmwirkung, unter Einwirkung hoher Temperaturen geschwächt wird. Man sollte beachten, dass manche Wärmedämmstoffe dabei permanent beschädigt werden und ihre Dämmeigenschaften irreversibel verlieren. Der Wärmewiderstand kann dabei um bis zu 50% des ursprünglichen Wertes fallen, womit der Energiebedarf zur Kühlung im Sommer fürs Heizen im Winter deutlich erhöht wird

Für beide der oben beschriebenen Phänomene gibt es als hervorragende und einfache Lösung: die thermoreflektiven KOFATERM ROOF Beschichtungen, die über 90% der thermischen Wellenenergie reflektieren. Das Dach unterliegt nicht länger einer langfristigen Erhitzung, da angesichts der Thermoreflexion die Oberflächentemperatur nahe der Umgebungstemperatur liegt. Die daraufhin verringerte Oberflächentemperatur des Daches führt dazu, dass weniger Wärmeenergie in die Isolation eindringt, und die Energie, die ins Innere des Gebäudes gelangt, sehr kleine Werte aufweist. Dank der verringerten Oberflächentemperatur des Daches verschlechtern sich die Eigenschaften der Dämmstoffe nicht, sie werden nicht beschädigt und bleiben langfristig wirksam.

Wie man unschwer erkennen kann, reduzieren KOFATERM ROOF-Beschichtungen nicht nur den Energiebedarf im Sommer um bis zu 40%, sie schützen auch die Dämmstoffe im Inneren des Daches, deren Wärmewiderstand und Zuverlässigkeit im Winter beträchtliche Einsparungen ermöglichen.

Darüber hinaus beseitigen KOFATERM ROOF Beschichtungen Mikrorisse auf der Dachoberfläche, im Falle von KOFATERM ROOF PASTE versiegeln sie sogar das Dach im Fall von Niederschlag und reduzieren damit den Geräuschpegel.